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Wie kann ich den Reflektor richtig in der Portraitfotografie einsetzen?

Du möchtest die besten Ergebnisse in der Portraitfotografie erzielen? Dann lern, wie du den Reflektor richtig einsetzen kannst! In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie du einen Reflektor bei deinen Fotografien geschickt einsetzten kannst, um atemberaubende Ergebnisse zu erzielen. Ein wenig Know-how und Kreativität ist alles, was du dazu brauchst!

 

1. Weshalb ist ein Reflektor in der Portraitfotografie ein Must have?

Wenn du dich in der Portraitfotografie weiterentwickeln möchtest, ist ein Reflektor ein absolutes Must have. Denn er ermöglicht es dir, das Licht zu kontrollieren und gezielt einzusetzen. Ein Reflektor kann sowohl als Hauptlichtquelle dienen als auch als Fülllicht, um Schatten aufzuhellen.

Besonders in der Outdoor-Fotografie ist ein Reflektor unverzichtbar, da er das Sonnenlicht reflektiert und somit eine natürliche Beleuchtung schafft. Aber auch im Studio kannst du mit einem Reflektor tolle Effekte erzielen. Mit einem silbernen oder weißen Reflektor kannst du beispielsweise das Licht so lenken, dass es den Augen des Models einen besonderen Glanz verleiht.

Wenn du also noch keinen Reflektor besitzt, solltest du dir schnellstmöglich einen zulegen und dich von seinen Möglichkeiten überzeugen lassen!

2. Welche Arten von Reflektoren gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Reflektoren, die in der Portraitfotografie eingesetzt werden können. Der beliebteste ist der silberne Reflektor, der das Licht stark reflektiert und somit harte Schatten aufhellt. Der goldene Reflektor hingegen erzeugt ein warmes Licht, das besonders bei Aufnahmen im Freien oder bei Sonnenuntergangsstimmungen sehr schön aussieht.

Ein weißer Reflektor hingegen sorgt für ein weicheres Licht und hilft dabei, die Schatten sanft aufzuhellen. Wer es gerne natürlicher mag, kann auch einen schwarzen Reflektor verwenden, um unerwünschte Reflexionen zu reduzieren oder um dunkle Bereiche noch dunkler wirken zu lassen.

Es ist wichtig zu wissen, welche Art von Reflektor für das gewünschte Ergebnis am besten geeignet ist und wie man ihn richtig positioniert, um das Licht zu lenken und den gewünschten Effekt zu erzielen.

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3. Wofür kann ich den Reflektor in der Portraitfotografie einsetzen?

Ein Reflektor ist ein unverzichtbares Werkzeug für jeden, der sich mit Portraitfotografie beschäftigt. Er kann auf verschiedene Arten eingesetzt werden, um das Licht zu kontrollieren und somit das Ergebnis zu perfektionieren.

Eine Möglichkeit ist es, den Reflektor als Fülllicht zu nutzen. Hierbei wird das vorhandene Licht genutzt und durch den Reflektor an bestimmte Stellen des Gesichts zurückgeworfen, um Schatten abzumildern und die Helligkeit auszugleichen. Ein weiterer Einsatzbereich ist die Erzeugung von Catchlights in den Augen des Models.

Diese kleinen Reflexionen können den Blick des Betrachters auf das Auge lenken und somit eine besondere Ausdrucksstärke erzeugen. Der Reflektor kann auch als Hauptlichtquelle eingesetzt werden, indem er das Sonnenlicht oder Studio-Licht auf das Model reflektiert. Dabei kann man durch die Wahl eines weißen oder silbernen Reflektors auch den Farbton des Lichts beeinflussen und so eine besondere Atmosphäre schaffen.

Kurz gesagt, der Reflektor ist ein vielseitiges Werkzeug in der Portraitfotografie, dessen Einsatzmöglichkeiten nur von deiner Kreativität begrenzt werden.

4. Wie stelle ich den Reflektor richtig ein?

Um den Reflektor richtig einzustellen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zunächst einmal solltest du darauf achten, dass der Reflektor nicht direkt auf dein Model gerichtet ist, sondern eher seitlich von oben kommt. So vermeidest du unerwünschte Reflexionen im Gesicht und kannst gezielt Schatten ausleuchten. Außerdem ist es wichtig, die Größe des Reflektors an die Größe des Models anzupassen.

Bei einem kleinen Model bzw. bei Oberkörperfotos reicht oft schon ein kleiner Reflektor aus, während bei größeren Personen bzw. Ganzkörperfotos ein größerer Reflektor zum Einsatz kommen sollte.

Experimentiere auch mit verschiedenen Farben des Reflektormaterials, um verschiedene Effekte zu erzielen – beispielsweise kann ein goldener Reflektor warme Hauttöne verstärken. Mit ein bisschen Übung wirst du schnell merken, wie sich der Einsatz des Reflektors auf das Ergebnis deiner Portraitfotos auswirkt!

5. Welches Licht eignet sich am besten für die Verwendung eines Reflektors?

Wenn es um die Verwendung eines Reflektors in der Portraitfotografie geht, spielt das Licht eine entscheidende Rolle. Das richtige Licht kann den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem großartigen Foto ausmachen. Bei der Wahl des geeigneten Lichts für die Verwendung eines Reflektors ist es wichtig zu beachten, dass das Licht weich genug sein sollte, um die natürlichen Konturen des Gesichts zu betonen und harte Schatten zu vermeiden.

Eine gute Option ist das Tageslicht, da es natürlich ist. Wenn du jedoch in Innenräumen fotografierst oder das Wetter nicht mitspielt, kannst du auch künstliche Lichtquellen wie Softboxen oder Ringlichter verwenden. Wichtig ist dabei immer darauf zu achten, dass das Licht nicht zu hart wird und unnatürliche Schatten erzeugt. Experimentiere mit verschiedenen Lichtquellen und finde heraus, welche am besten für deine spezielle Situation geeignet sind.

6. Wie kann ich den Reflektor am besten positionieren?

Um den Reflektor ideal zu positionieren, musst du zuerst das Licht analysieren, das auf dein Motiv fällt. Überlege dir, von welcher Seite du mehr Schatten hast und wo das Licht am stärksten ist. Dann kannst du den Reflektor so platzieren, dass er das Licht in die Schattenbereiche reflektiert und somit mehr Ausgewogenheit in dein Foto bringt.

Wenn du beispielsweise einen Porträt-Shoot bei hellem Sonnenlicht machst, kann ein Reflektor unter dem Kinn des Models Schatten im Gesicht mildern und die Augen zum Leuchten bringen.

Experimentiere mit verschiedenen Positionen und Winkeln, um den besten Effekt zu erzielen. Ein weiterer Tipp: Verwende einen Assistenten oder eine Assistentin, um den Reflektor zu halten, damit du dich auf das Fotografieren konzentrieren kannst.

7. Tipps zur Verwendung des Reflektors in der Praxis.

Wenn du den Reflektor in der Portraitfotografie einsetzt, solltest du darauf achten, dass er das Licht des Hauptlichts so reflektiert, dass es das Gesicht des Models optimal ausleuchtet. Hierbei ist es wichtig, den Reflektor auf die Seite des Gesichts zu richten, die vom Hauptlicht abgewandt ist. Dadurch wird das Gesicht gleichmäßig ausgeleuchtet und Schatten werden minimiert.

Daher empfiehlt es sich, den Reflektor etwas weiter entfernt zu platzieren und gegebenenfalls mit einem Diffusor zu arbeiten, um das Licht sanfter zu machen. Durch Experimentieren mit unterschiedlichen Winkeln und Entfernungen kannst du herausfinden, welche Einstellungen für deine spezifischen Bedürfnisse am besten funktionieren.

Mit ein wenig Übung wirst du schnell lernen, wie du den Reflektor effektiv einsetzen kannst, um atemberaubende Portraits zu erstellen.

8. Wie kann ich den Einsatz des Reflektors optimieren?

Wenn du den Reflektor in der Portraitfotografie einsetzt, ist es wichtig darauf zu achten, dass er das Licht richtig reflektiert. Ein paar Tipps können dabei helfen, den Einsatz des Reflektors zu optimieren.

Zunächst solltest du den Reflektor so positionieren, dass er das Licht von der Seite oder von oben reflektiert. Dadurch erhältst du eine gleichmäßige Ausleuchtung des Gesichts und vermeidest harte Schatten.

Außerdem solltest du darauf achten, dass der Reflektor nicht zu nah am Model positioniert wird, da dies zu starken Reflexionen führen kann.

Eine weitere Möglichkeit, den Einsatz des Reflektors zu optimieren, besteht darin, ihn mit einem Diffusor zu kombinieren. Dadurch wird das Licht weicher und die Haut des Models erscheint natürlicher und glatter. Mit diesen Tipps kannst du den Reflektor optimal einsetzen und tolle Portraits kreieren.

9. Fazit: Die Vorteile des Einsatzes eines Reflektors in der Portraitfotografie

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsatz eines Reflektors in der Portraitfotografie viele Vorteile mit sich bringt. Für mich persönlich gehört ein Reflektor in jede Fototasche und zu jedem Shooting.

Durch das gezielte Ausrichten des Reflektors können Schatten auf dem Gesicht des Models reduziert werden und somit ein weicheres Licht erzeugt werden. Auch die Hervorhebung von bestimmten Gesichtspartien ist mit einem Reflektor möglich.

Zudem kann durch den Einsatz eines Reflektors auch die Farbgebung des Fotos beeinflusst werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass man auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen, wie beispielsweise an einem bewölkten Tag, schöne Portraits erstellen kann.

Allerdings erfordert der Einsatz eines Reflektors auch etwas Übung und Erfahrung, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wer jedoch bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen, wird schnell merken, wie viel Potenzial in einem Reflektor steckt und wie einfach es sein kann, bessere Ergebnisse in der Portraitfotografie zu erzielen.

 

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Bevor wie ins Thema starten stellt sich zuerst einmal eine Frage.

Was ist Portraitfotografie?

Die Porträtfotografie ist das Fotografieren einer Person oder einer Gruppe von Menschen und kann eines der anspruchsvollsten Genres der Fotografie sein. Porträtfotos fangen den Charakter, die Persönlichkeit und die Stimmung des Motivs ein und können als künstlerische Darstellung des Charakters einer Person betrachtet werden. Porträts sollten so fotografiert werden, dass sie eine Geschichte über die Person erzählen und eine Verbindung zwischen dem Betrachter und der Person herstellen.

Porträtfotografien gehen über das blosse Fotografieren von Personen hinaus, wobei dem Gesicht, insbesondere den Augen, immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, da sie die Stimmung und die Emotionen der Person wiedergeben. Auch die Pose spielt eine wichtige Rolle bei der Erstellung wirkungsvoller Porträts, da sie zur Gesamtaussage des Bildes beiträgt.

Das Porträt lässt sich ganz einfach als ein Foto einer Person oder einer Gruppe von Menschen definieren. Das heisst aber nicht, dass alle Fotos von Personen als Porträts zu betrachten sind. Ein echtes Porträt spiegelt auch die Persönlichkeit der fotografierten Person wider. Es erzählt eine Geschichte über die Umgebung, den Beruf, die Kultur oder die Gefühle der Person zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort. Bei einem Porträt dreht sich alles um die Person oder die Personen auf dem Foto, und alles andere im Bild dient dazu, ihre Geschichte zu erzählen.

Beispiele für Porträtfotografie:

  • Verlobung und Hochzeit;
  • Abschlussporträts;
  • Schwangerschafts- und Babyporträts;
  • Professionelle Porträts;
  • Familienporträts;
  • Prominente und Mode;
  • Haustierporträts.

Die verschiedenen Arten der Porträtfotografie haben ein gemeinsames Merkmal – Menschen (oder Haustiere, aber hier konzentrieren wir uns auf Menschen, obwohl die Konzepte die gleichen sind). Ein weiteres gemeinsames Merkmal dieser vielen Arten der Porträtfotografie ist, dass du erreichen möchtest, dass dein Motiv gut aussieht. Um dies zu erreichen, musst du die richtige Ausrüstung für die Aufnahme eines Porträtfotos verwenden.

Portrait oder Schnappschuss?
Eines der häufigsten Missverständnisse über Porträtfotografie ist, dass es sich nur um einen Schnappschuss oder ein gewöhnliches Foto einer Person handelt. Das ist nicht wahr. Bei der Porträtfotografie wird ein komponiertes oder „geprobtes“ Bild einer Person in einer unbeweglichen Position aufgenommen. Das bedeutet, dass der Fotograf das Motiv vorbereitet und eine bestimmte Position und einen bestimmten Winkel einnimmt. Natürlich sollten die „Probe“ und alle damit zusammenhängenden Einzelheiten vorher zwischen dem Motiv und dem Fotografen besprochen werden.

Was macht ein gelungenes Porträtfoto aus?

Das gelungene Porträtfoto

  • erzählt eine Geschichte über die Person, zeigt ihren Ausdruck oder vermittelt ihre Persönlichkeit. Um eine Verbindung zum Motiv herzustellen, ist es hilfreich, zunächst eine Beziehung zu der Person aufzubauen, die du fotografieren möchtest, damit sie sich vor der Linse wohler fühlt.
  • konzentriert sich auf die Augen des Motivs. Die Augen sind nicht nur visuell interessant, sondern vermitteln auch eine bestimmte Stimmung. Denk an das Sprichwort: „Die Augen sind die Fenster zur Seele“.
  • achtet auf die Qualität des Lichts. Im Allgemeinen sollte die Beleuchtung weich und natürlich wirken, ohne grelles Licht oder unerwünschte dunkle Schatten – es sei denn, das Motiv erfordert dies.
  • schenkt der Umgebung Aufmerksamkeit. Ein grossartiges Porträt einer Person kann durch einen ablenkenden Hintergrund ruiniert werden. Achte immer auf alles, was sich im Bildausschnitt befindet.

Bekannte Arten der Porträtfotografie


Traditionelle Porträts
Bei der traditionellen Fotografie geht es darum, die Emotionen und den Ausdruck des Motivs einzufangen. Bei dieser klassischen Art der Porträtfotografie blickt die Person direkt in die Kamera und wird oft in einer einfachen Studioumgebung aufgenommen. Diese Fotos konzentrieren sich in der Regel auf den Kopf und die Schultern des Motivs und nicht auf den ganzen Körper.

Authentische Porträts
Bei der unvoreingenommenen Porträtfotografie scheint die fotografierte Person nicht zu wissen, dass sie fotografiert wird (und ist es in der Regel auch nicht). Unverfälschte Fotos sind ungeplant und beinhalten kein Posing. Sie können einen guten Einblick in die wirklichen Emotionen der fotografierten Person geben.

Diese Porträts geben einen einzigartigen Einblick in die unverfälschten und offenen Emotionen des Motivs. Deshalb werden diese Art von Porträtaufnahmen oft als eine sehr reine und ungefilterte Form der Portraitfotografie angesehen. Das Einfangen von spontanen Momenten ist das Hauptziel dieser Art von Porträtfotografie. Die Suche nach feinen Details und Beziehungen zwischen der Hintergrundatmosphäre und dem Motiv ist immer wichtig, um ein hervorragendes Porträtfoto zu machen.

Umgebungsporträts
Bei der Umweltporträtfotografie geht es darum, die Person in einer Umgebung zu fotografieren, die ihr etwas bedeutet. Das kann im Garten, im Lieblingsrestaurant oder an einem anderen Ort sein, zu dem die Person eine Beziehung hat. Die Pose, die Beleuchtung, die Person und der Hintergrund sollten bei einem Umgebungsporträt gut zusammenpassen und vor dem Shooting geplant werden.

Gruppenporträts
Fotos von Paaren und Familien sind die häufigsten Gruppenporträts. Bilder von mehr als einer Person sind schwieriger zu fotografieren als Porträts von Einzelpersonen. Du als Fotograf musst mehr Personen dazu bringen, gemeinsam zu posieren und mit dem Foto zu interagieren.

Schwarz-Weiss-Porträts
Ohne die Ablenkung durch Farbe eröffnet die Schwarz-Weiss-Fotografie mehr Möglichkeiten für Dramatik. Beleuchtung, Schatten und Texturen werden intensiver. Jedes Detail des Gesichts und der Kleidung deines Modells wird deutlich. Ohne Farbe kann der Betrachter seine volle Aufmerksamkeit auf alles andere richten.

Manche Fotografen erstellen Schwarz-Weiss-Porträts erst im Nachhinein bei der Nachbearbeitung. Sie beschliessen vielleicht spontan, ein Farbporträt in Schwarz-Weiss umzuwandeln, und stellen dann fest, dass ihnen das Ergebnis gefällt. Die besten Schwarz-Weiss-Porträts sind jedoch in der Regel das Ergebnis einer guten Planung und nicht einer spontanen Nachbearbeitung. Erfahrene Porträtfotografen stellen sich schon zu Beginn des Fotoshootings vor, wie das Foto in Schwarz-Weiss aussehen wird. Mit dieser Einstellung können sie von Anfang an alles für ein beeindruckendes Schwarz-Weiss-Foto positionieren.

Haustierporträts
Die Porträtfotografie ist nicht immer auf menschliche Motive beschränkt, auch deine pelzigen Freunde können mit aufs Bild. Haustierporträts werden immer gefragter, da Tierbesitzer nach Möglichkeiten suchen, die Persönlichkeit ihrer Haustiere für die Ewigkeit festzuhalten. Ganz zu schweigen davon, dass die Menschen gerne Fotos ihrer Haustiere in den sozialen Medien teilen.

Wenn du die verschiedenen Stile der Portraitfotografie verstehen lernst, kannst du deine Kreativität als Fotograf erweitern. Portraitfotografen sind oft in einem oder zwei der genannten Stile besonders gut. Um jedoch zu lernen und deine fotografischen Fähigkeiten zu erweitern, ist es wichtig, alle Stile auszuprobieren und dann zu entscheiden, welche deinen Bedürfnissen entsprechen.

5 Elemente, die alle grossartigen Porträts haben
Was ein gutes Porträt ausmacht, ist eine völlig subjektive Frage. Wenn du 100 Fotografen diese Frage stellen würdest, bekämst du wahrscheinlich ebenso viele Antworten. Einige Ideen würden sich überschneiden, andere würden sich widersprechen.

Dennoch würden nur wenige der Idee widersprechen, dass es eine nahezu universelle Überzeugung über die Kernelemente gibt, die ein gutes Porträt ausmachen. Diese Elemente wirken zusammen, um die Aufmerksamkeit auf die Person auf dem Foto zu lenken. Die 5 Schlüsselelemente aller guten Porträts sind:

  • Standort
  • Beleuchtung
  • Bildaufbau
  • Emotion
  • Technische Einstellungen

Standort
Porträtfotos können überall aufgenommen werden – im Freien, in einem Gebäude oder in einem Studio. Kein Ort ist besser als der andere. Entscheidend ist, dass du den Ort auf dein Motiv abstimmst, um dessen Geschichte bestmöglich zu erzählen.

Draussen: Die Orte können von einem Park auf dem Land bis zu einer Strasse in der Stadt variieren, von der Stadt bis zur freien Natur.

In Innenräumen: Porträts in Innenräumen können am Arbeitsplatz, zu Hause oder an einem anderen Ort zwischen vier Wänden aufgenommen werden.

Studio: Viele Porträts werden in Studios mit kompletten Beleuchtungsanlagen, Kulissen und Requisiten aufgenommen.

Der Standort ist wichtig, denn er ist der Rahmen für dein Porträt. Er ist der Vordergrund, der Hintergrund und alles, was dazwischen liegt. Ein guter Standort unterstützt die Person und lenkt die Aufmerksamkeit auf sie, trägt aber auch zum Gesamtbild bei. Deshalb ist der Ort ein wesentlicher Bestandteil jedes guten Porträts.

Beleuchtung
Eine gute Beleuchtung ist ein offensichtlicher Eckpfeiler für jedes aussergewöhnliche Porträt. Die Art und Weise, wie das Licht auf das Gesicht und den Körper einer Person fällt, ist wohl einer der wichtigsten Aspekte eines Porträts. Fotografie bedeutet wörtlich übersetzt „Malen mit Licht“, und ohne Licht gäbe es auch keine Porträts.

Die Beleuchtung ist ein wirkungsvolles Werkzeug, mit dem man Dramatik erzeugen, Merkmale betonen und sogar Problemzonen verbergen kann. Die Art und Weise, wie ein Porträt beleuchtet wird, kann Menschen von ihrer besten oder ihrer schlechtesten Seite zeigen. Lichtmuster, die auf den Körper und das Gesicht einer Person fallen, werden durch die Richtung und Qualität des Lichts bestimmt.

Bildaufbau
Der Bildaufbau bzw. die Porträtkomposition beschreibt den Bildausschnitt, die Rahmung und die Art und Weise, wie die Person in Pose gesetzt wird. Alle diese Elemente zusammen bestimmen, was der Betrachter auf dem endgültigen Bild sehen wird und wie es wirken soll.

Emotionen
Obwohl wir nicht genau wissen, wie viel, ist man sich einig, dass die Körpersprache den grössten Teil der menschlichen Kommunikation ausmacht. Da wir auf Fotos nicht sprechen können, ist die Körpersprache die einzige Möglichkeit, mit der eine Person auf Porträts kommunizieren kann.

Technische Einstellungen
Der letzte Aspekt, der ein gutes Porträt ausmacht, sind die vom Fotografen gewählten technischen Einstellungen. Es kann sein, dass an einem perfekten Ort grossartiges Licht auf das Modell fällt und der Bildausschnitt stimmt. Wenn die Aufnahme jedoch überbelichtet ist, zählt das alles nicht. Aus diesem Grund sind die technischen Einstellungen ein Eckpfeiler jedes guten Porträts. Zu den technischen Einstellungen gehören Dinge wie die Wahl der Verschlusszeit, der Blende, der Lichtstärke, der Blitzeinstellungen, der Objektwahl und der Nachbearbeitung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es 5 Kernelemente gibt, die ein gutes Porträt ausmachen: Standort, Beleuchtung, Komposition, Emotion und technische Einstellungen. Wenn diese Elemente gut ausgeführt werden, entsteht ein grossartiges Porträt. Kommt eines zu kurz, leidet die Qualität des Porträts. Eine Beharrlichkeit, diese Elemente gut umzusetzen, führt zu besseren Fotos und einheitlicheren Porträts.

Die People Fotografie erschafft nicht einfach nur ein hübsches Foto einer Person – sie ist so viel mehr als das. Der Zweck dieser Art von Fotografie ist es, den Betrachter in den Bann zu ziehen. Die Persönlichkeit der fotografierten Person soll zum Vorschein kommen. Ein gelungenes Porträtfoto hinterlässt beim Betrachter das Gefühl, dass er mehr über die Person auf dem Foto weiss als vor dem Betrachten des Fotos. Denke daran, wenn du das nächste Mal eine Person fotografierst.

Auf deiner Reise durch die Porträtfotografie gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Unser Onlinekurs Portraitfotografie deckt eine Vielzahl der Themen ab, darunter Grundlagen und Equipment, Bildgestaltung & Komposition, Porträtfotos mit natürlichem und künstlichem Licht, Kameraeinstellungen. Ganz gleich, ob du gerade erst mit der Porträtfotografie beginnen möchtest oder ein erfahrener Fotograf bist, der mehr über Porträts bei natürlichem Licht lernen möchte – wir können dir helfen, dein Können zu verbessern. Die Kursteilnehmer profitieren von 15 Jahren Erfahrung, vielen praktischen Projekten und kleinen Gruppen, für maximale Unterstützung und einen hohen Lerneffekt.

Was ist keine Portraitfotografie?
Bei der Porträtfotografie geht es nicht darum, den Kopf eines Menschen richtig auszuleuchten, ihn zum Lächeln zu bringen und dann „Cheese“ zu sagen, während man gleichzeitig das Foto macht. Wir alle sind aus unserer Schulzeit an die oben erwähnte Art der Fotografie gewöhnt. Ein Fotograf kommt herein, setzt sich zu uns, positioniert uns, arbeitet ein wenig hinter der Kamera und blitzt. Das war’s.

Dies ist jedoch keineswegs eine Porträtfotografie. Der Zweck der Porträtfotografie ist es, die Persönlichkeit eines Menschen herauszuarbeiten. Bei einem Porträt geht es darum, eine Person kennenzulernen und sie dann in ihrem Moment einzufangen. Als Fotograf ist es eine grosse Herausforderung, jemanden in so kurzer Zeit kennenzulernen. Du musst die richtigen Fragen stellen (ohne neugierig zu sein), dein Motiv studieren (ohne aufdringlich zu sein) und die Kamera jederzeit bereithalten, falls einer dieser magischen Momente auftaucht.

Dein Ziel ist es, das physische Abbild einer Person auf das Bild zu bannen. Dazu verwendest du die richtige Ausrüstung, versuchst aber auch, die Mimik und Körpersprache der Person einzufangen. Eine Person muss nicht lächeln, damit ein Porträt erfolgreich ist. Manchmal ist ein nachdenklicher Blick repräsentativer für das Aussehen deines Motivs.

Menschen fotografieren lernen
Bei der Portraitfotografie geht es um viel mehr als nur um einen Schnappschuss des Gesichts einer Person; es geht darum, das Wesen der Identität und der Einstellung einer Person einzufangen, was bedeutet, dass ein Porträtfotograf eine wirklich grosse Aufgabe hat. Zu lernen, wie man mit Kunden arbeitet und eine Kamera benutzt, um die perfekte Belichtung zu finden, erfordert harte Arbeit und die Anwendung einiger einfacher Tipps.

In meinem Online Portraitfotografie Kurs lernst du vieles über Kameraeinstellungen, Ausrüstung, Posing, Beleuchtung und Bearbeitung kennen und erfährst viele spannende Tipps und Tricks über die professionelle Portraitfotografie. Wenn du danach strebst, schöne Porträts zu machen, auf die du stolz sein kannst, dann verschwende keine Zeit mehr.

Der Onlinekurs Portraitfotografie wurde entwickelt, um von den grundlegendsten Schritten bis hin zu fortgeschrittenen Techniken der Porträtfotografie zu führen. Ganz gleich, ob du ein absoluter Anfänger bist oder ein begeisterter Amateur mit bereits guten Kenntnissen – wir sind sicher, dass du am Ende dieses Kurses über die raschen Verbesserungen deiner Porträtaufnahmen erstaunt sein wirst.

Erst diesen Montag konnte ich ein ausführliches Gespräch mit Nora führen. Nora, eine attraktive Frau und ein tolles Model, hat bereits erste Erfahrungen mit einem TFP-Shooting gesammelt hat und ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit mir geteilt. In meinem Blog möchte ich euch nun mitteilen, worauf es aus meiner Sicht als Profi ankommt, was es sowohl für das Model als auch den Fotografen zu beachten gibt und welche Tipps ich für ein professionelles TFP Shooting habe. Dabei ist es mir wichtig, auch meine Erfahrung und Herangehensweise mit dir zu teilen. Falls du nicht weisst was TFP bedeutet: Die Bezeichnung Time For Pictures steht in der Fotografie für eine Vereinbarung, die zwischen dem Model und dem Fotografen getroffen wird. Statt des normalerweise üblichen Honorars stellt der Fotograf dem Model seine Bilder kostenlos zur weiteren Verwendung, zum Beispiel für den Bereich der Social Media, zur Verfügung.

Nora berichtete mir in unserem ausführlichen Gespräch darüber, dass sie erst vor Kurzem ein umfangreiches Shooting bei einem Fotografen hatte. Im Anschluss erhielt sie alle Fotos, die während des Shootings gemacht wurden zum Download kostenlos zur Verfügung gestellt. Es klingt fast unglaublich: Sie erhielt mehr als 300 Dateien in einer riesigen Datei zum Herunterladen!

Was ist da schief gelaufen?

Was Nora, als auch mich als Profi in der Fotografie dabei schockierte, war die Tatsache, dass sich der Fotograf nicht einmal die Mühe gemacht hatte, die unbrauchbaren Fotos auszusortieren. Stattdessen schickte er ihr die komplette «Ausbeute» zu. Ganz egal ob die Fotos unscharf, falsch belichtet oder einfach nur schlecht waren, er stellte alle Bilder ohne vorherige Auswahl und unbearbeitet in den Downloadlink. Vermutlich hatte er sich nicht einmal die Mühe gemacht, auch nur ein einziges seiner Fotos selbst anzuschauen, geschweige denn zu überarbeiten. Nora stand daraufhin vor dem Problem, dass sie vor einem Berg an digitalen Fotos stand, der unübersichtlich, schwer zu sortieren und meistens auch nutzlos war. Auf meine Frage hin, wie lange denn das Shooting ging, meinte sie: «Nur eine Stunde!»

Das erschreckende daran: Als ich sie fragte, wie viele der Bilder ihr denn überhaupt gefielen, antwortete sie mir, dass nur 12 der über 300 Bilder tatsächlich gelungen wären. Aufgerechnet sind dies gerade einmal 4 Prozent! Die restlichen 288 Fotos aber knabberten teilweise sogar an ihrem Selbstwertgefühl, da einige davon Perspektiven und Eindrücke von Nora gaben, die so gar nicht ihrem ansprechenden Naturell und ihrer Fotogenität entsprachen. Dies passt gar nicht zu gelungener Portraitfotografie. Ganz abgesehen davon kostete es natürlich immens viel Zeit, die über 300 Fotos zu sichten und die wenigen verwendbaren Exemplare herauszufiltern. Neben dem negativen Schub an ihrem Selbstwertgefühl war also auch ein grosser Zeitaufwand notwendig, um die Bilder zu sichten und die wenigen vernünftigen auszuwählen.

Und so erinnert sich Nora noch heute eher an die schlechten anstatt an die 12 schönen Fotos, die der Fotograf während des Fotoshootings geschossen hatte.

Wie kann es besser laufen?

Gehen wir doch mal einen Schritt zurück. Was ist der Job des Fotografen? Schlussendlich wird er von seinen Kunden am Ergebnis gemessen und auch dementsprechend an Freunde, Verwandte oder Kollegen weiterempfohlen. Ich gehe davon aus, dass er auch freundlich und nett zu seinem Model war, schließlich gehört dies neben den Fachkenntnissen zu den unabdingbaren Haupteigenschaften eines guten Fotografen, die sich bei den Kunden einprägen. Ohne soziale Kompetenz hat es noch kein Fotograf auf Dauer zum Erfolg gebracht.

Meiner Meinung nach mit dem Shooting der Job für den Fotografen noch nicht beendet. Eigentlich fängt er an diesem Punkt erst so richtig an, schliesslich ist die Portraitfotografie mehr als nur den Auslöser auf dem Fotoapparat zu drücken. Das Auswählen und die Bearbeitung gehört zur Aufgabe und eigentlich sogar zum Berufsselbstverständnis des Fotografen, sicherlich aber nicht in die Hände des Models. Wie selbstverständlich stellt jeder Fotograf nur die besten Ergebnisse auf seine Homepage – warum sollte man das bei einem TFP Shooting anders handhaben?
«Schicke nur die besten Fotos und dein Model wird begeistert sein. Bei der Sichtung der Fotos wirst du auch deine Fehler sehen und wieder lernen» ist ein Grundsatz meiner Arbeit.

Mehr als 10-20 Bilder pro Stunde/Shooting braucht kein Model. In der heutigen Zeit posten die meisten Kunden max. 3 bis 5 Bilder pro Shooting auf den Social-Media-Kanälen. Warum gibt es bei Germany’s next Topmodel bei jedem Shooting, das den ganzen Tag geht und extrem aufwendig ist, nur EIN Foto? Genau! Lieber ein perfektes Foto das umfangreich bearbeitet wird als zig unbrauchbare Bilder.

 

Mein Weg zu perfekten Resultaten bei einem TFP-Shooting

Lassen wir mal kurz die Qualität ausser Acht. Wie soll man mit dem Model kommunizieren können, wenn man Hunderte Fotos in einer Stunde macht? Zum Schluss hat man zwar viele Fotos, aber keines davon löst Emotionen aus. Denn man hat gar keine Zeit den Menschen vor der Kamera zu motivieren, ihn und seine Persönlichkeit kennenzulernen und zum Lachen zu bringen. Ganz zu schweigen davon, etwa Feedbacks zum Posing oder zur Mimik zu geben.

Wenn ich ein freies Projekt habe, dann fotografiere ich im Schnitt ca. 80 Bilder pro Stunde. Ich rechne zum Beispiel mit rund 90 Minuten Dauer für ein TFP-Shooting. Die Auswahl der Bilder mache ich im Anschluss daran immer selbst und erst am nächsten Tag.

Du fragst dich, warum ich die Auswahl nicht gleich am selben Tag, sondern frühestens am Tag danach mache? Da ich persönlich finde, dass direkt nach dem Shooting die Emotionen noch zu stark sind, um eine richtige Entscheidung zu treffen. Ist das Model megasympathisch und gab es eine gute Stimmung wirst du mehr Fotos aussuchen und für super befinden als wen es sich um eine schwierige Zeit mit einem im schlimmsten Fall sogar richtig zickigen Fotomodel handelt. Das ist menschlich. Wenn du aber eine Nacht drüber schläfst, merkst du bei der Auswahl am nächsten Tag, dass die Fotos der Zickigen manchmal sogar besser sind. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel ;-)

Die Auswahl der besten Bilder, in der Regel ca. 5-8 Stück, retuschiere ich mit Lightroom & Photoshop und sende diese dem Model zum Download per Dropbox zu. Die Bilder sende ich nicht in diversen Variationen (wie Original, schwarz & weiss, Farblook 1, 2, 3, 4), sondern immer nur in einer Variante. Welche Variante am besten ist, entscheide ich selbst. Die Fotos schicke ich in voller Auflösung, damit es zu keinen Qualitätsverlusten kommt.

Da ich Bildsignaturen oder Logos persönlich eher störend finde, stelle ich meine Bilder ohne diese zur Verfügung. Zudem sind die Models bei mir auch nicht dazu verpflichtet, mich zum Beispiel auf Social Media-Kanälen wie Instagram oder Facebook zu markieren. Dies garantiert Top-Fotos in bester Qualität, natürlich freue mich aber sehr darüber, wenn Models mich freiwillig markieren und so meine Arbeit auch zu schätzen wissen und mich bei einem grossen Publikum bekannt machen.

Bei vielen Workshops werde ich auch gefragt, ob Models/Kunden meine Bilder noch nachträglich verändern dürfen. Ehrlich gesagt ist mir das egal. Auch wenn es mir ab und zu die Haare aufstellt wie manche Kunden die Qualität der Bilder dadurch verschlechtern, so ist es doch immer auch ein Stück Freiheit und Geschmackssache. Wenn jemand unbedingt besonders schlank sein möchte, soll er dies eben tun ;-)

Was ist deine Meinung dazu? Was beachtest du bei TFP-Shootings und wie gibst du deine Bilder an die Models ab?